AAK: Karneval bundesdeutsches immaterielles Kulturerbe

12.12.2014 - Die Kultusministerkonferenz und die deutsche UNESCO-Kommission hat in einer Sitzung am 11. Dezember beschlossen, das Kulturgut Karneval in die Liste der bundesdeutschen immateriellen Kulturerbe aufzunehmen.

Die närrischen Ausschüsse der Karnevalshochburgen Aachen, Bonn, Köln und Düsseldorf (ABCD-Jecken) hatten nach einer gemeinsamen Idee zu Beginn der Karnevalssession 2012/2013 den Antrag gestellt, den rheinischen Karneval als immaterielles Weltkulturerbe anzuerkennen. „Nachdem damit erfolgreich waren und unser Brauchtum als immaterielles Kulturerbe des Landes Nordrhein-Westfalen anerkannt worden sind, erreichte mich soeben die höchst erfreuliche Nachricht, dass die Kultusministerkonferenz und die deutsche UNESCO-Kommission am 11. Dezember beschlossen haben, unser wunderbares Kulturgut sogar in die Liste der bundesdeutschen immateriellen Kulturerbe aufzunehmen“, freut sich Wilm Lürken, Präsident des Festausschuss Aachener Karneval (AAK) über die für überraschende aber erfreuliche Nachricht.

Zur Begründung der Aufnahme wird laut Lürken u.a. ausgeführt: „Das Expertenkomitee würdigt Ihren Vorschlag als einen lebendigen Ausdruck des regionalen kollektiven Gedächtnisses und kulturellen Erbes, in dem sich die Tradition des Brauches und eine moderne Auslegung verbinden. Kreative Vielfalt, performative Praktiken und handwerkliches Können, emotionaler Ausdruck, soziale Integration und Teilhabe üben generationsübergreifend eine gemeinschaftsbildende und identitätsstiftende Funktion aus. Der Kurztitel 'Rheinischer Karneval mit all seinen lokalen Varianten' ist verbindlich."



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