AAK: „Wir sind angetreten, um die Stärken nach vorne zu holen“

15.09.2015 - Ein homogener Mix aus Tradition und Moderne – so stellen sich der neue AAK-Präsident Frank Prömpeler und seine Vize-Präsidenten Hans-Jürgen Begas und Marcel Meis die Zukunft des Aachener Karnevals vor. Man müsse in einer Stadt wie Aachen an den tollen Tagen erkennen, dass Karneval ist, so das Credo des neuen Dreigestirns an der Spitze des Dachverbands. Hinzu kommt noch Schatzmeister Rolf Bresser, der den geschäftsführenden Vorstand des Festausschuss Aachener Karneval vervollständigt.

„Der Karneval ist eine Marke und wir wollen den Ausschuss auch wieder zu einer Marke machen und noch stärker in den Vordergrund stellen“, verdeutlicht Frank Prömpeler eines der Ziele der kommenden drei Jahre. „Hier suchen wir den Schulterschluss mit der Verwaltung und mit dem Handel und auch mit den Hochschulen im Bereich Grafik und Design für den Bau von Motivwagen“, denn auch für den Karneval gelte das Sprichwort der gemeinsamen Stärke.

Da schon in knapp zwei Monaten die neue Session beginnt und der alte Vorstand, der seit Juni nach der gescheiterten Neuwahl des AAK-Vorstandes kommissarisch im Amt war, entsprechende Vorbereitungen getroffen hat, fehle einfach die Zeit für grundlegende Änderungen und Neuerungen, so Vorstandsmitglied Wolfgang Hyrenbach. Die sollen dann ab der Session 2016/2017 greifen. Zunächst erfolgt eine Bestandsaufnahme und Übergabe der Geschäfte vom alten an den neuen Vorstand.

„In den nächsten Jahren stehen wir vor großen Herausforderungen, weil sich die Gesellschaft verändert hat. Wir sehen unsere Aufgabe darin, dies zu analysieren, um auf die Bedürfnisse dieser Veränderungen einzugehen“, sagt der neue Mann an der Spitze des AAK. Nichtsdestotrotz sei und bleibe der Karneval vor allem eines: Brauchtum und Kultur. Beides gelte es für die Menschen in Aachen und der Euregio zu bewahren, weil gerade der Karneval wie kaum ein anderes Kulturgut für so große Lebensfreude stehe.

Mit Öcher Hazz will Prömpeler den Fastelovvend in der Hochburg Aachen modernisieren und weiter entwickeln. „Wir erleben gerade, dass viele Säle nur noch halb gefüllt sind. Hier sind die Vereine gefordert, aufeinander zuzugehen, ohne dabei ihre eigene Identität zu verlieren. Sonst haben wir demnächst nur noch Party und Saufgelage. Das ist nicht der Karneval, den wir wollen.“ Als Präsident des Dachverbandes bietet Prömpeler seinen über fünfzig angeschlossenen Vereinen aktive Hilfe an.

Er und sein Team stehen für den Aufbruch zu neuen närrischen Ufern. Und da sieht der neue Ausschuss Nachholbedarf: „Wir sind angetreten, um die Stärken nach vorne zu holen und den Öcher Karneval präsenter zu machen.“. Mittel- bis langfristig soll der Rosenmontagszug aufgepeppt werden - mit mehr Qualität statt Quantität und weiteren attraktiven Zuschauertribünen entlang des Zugweges. Schließlich seien die Umzüge ja auch die friedlichsten und fröhlichsten Demonstrationen unserer Zeit.

Auf dem närrischen Programm 2015/2016 des Dachverbandes als Eigenveranstaltungen stehen die Sessionseröffnung, die am Elften im Elften, am Kugelbrunnen, der ökumenische Wortgottesdienst zur Sessionseröffnung, das Weihnachtssingen auf dem Katschhof, die Proklamation und das Kostümfest des Märchenprinzen, der Ball der Mariechen, die Karnevalsumzüge in Aachen am Tulpensonntag und Rosenmontag sowie der Abschlussgottesdienst am Aschermittwoch.



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